
Das Therapiekonzept
Was ist Counselling eigentlich? Womit und warum geht man zu einem Counsellor, und wie wird mir hier geholfen?
Personenzentrierte Gesprächspsychotherapie
Ich arbeite nach dem humanistischen Prinzip der personenzentrierten Gesprächspsychotherapie. Diese Therapieform basiert auf der Annahme, dass jeder Mensch das Potenzial zur persönlichen Entwicklung und Selbstverwirklichung in sich trägt, wenn er in einem unterstützenden und akzeptierenden Umfeld ist. Im Vergleich zur Verhaltenstherapie fokussiert die personenzentrierte Therapie auf die Selbstwahrnehmung und emotionale Entwicklung der Klient:innen.
Das Ziel ist es, das Wachstum und die Selbstverwirklichung der Klient:innen zu unterstützen, indem ein Raum geschaffen wird, in dem sie sich selbst besser verstehen und akzeptieren können. Durch ein besseres Verstehen der erlebten Schwierigkeiten (und deren Ursachen) wird der emotionale Leidensdruck gesenkt, die Selbstakzeptanz und Authentizität der Klienten erhöht und damit die Lebensqualität verbessert.
Veränderung ist ein typisches Resultat der Gesprächstherapie.
Die Gesprächstherapie ist geeignet für psychisch gesunde Erwachsene ab 18 Jahre, die professionelle Unterstützung für ihre emotionale Gesundheit und bessere mentale Lebensqualität suchen.
Womit und warum geht man zum Counsellor?

Counselling hilft bei…
… temporären emotionalen Belastungen, die man alleine nicht oder nur schwer verarbeiten kann, wie beispielsweise einschneidende (un)geplante Lebensveränderungen wie die Geburt eines Kindes, Verlust eines geliebten Menschen, Wechseljahre/Mid-Life-Crisis, Umzug oder Veränderungen im Job; Beziehungsprobleme im Privat- und Berufsleben, Stress bis zum Burnout, etc.
… einem generellen Gefühl der Blockade und Unzufriedenheit: Beziehungen, Hobbies, Arbeit – geht die Reise dahin, wo Sie gern sein möchten, oder stehen Sie sich selbst im Weg und wissen nicht, wieso?
Vielleicht bemerken Sie an sich immer wieder belastende Verhaltens- und Denkweisen, die Sie blockieren und ihre Lebensqualität mindern, beispielsweise fest verankerte Glaubenssätze wie zum Beispiel
„Ich bin nicht gut genug.“ „Nur, wenn ich etwas leiste oder gebe, werde ich geliebt.” „Ich darf nicht wütend/traurig/verärgert sein.“ „Ich darf keine Fehler machen.” „Ich muss alles alleine schaffen.“ /„Ich darf anderen nicht zur Last fallen.“ „Wenn ich um Hilfe bitte, ist das ein Zeichen von Schwäche.“ „Ich muss immer perfekt/vernünftig/stark/mutig sein.“ „Männer weinen nicht.“
Mit diesen und anderen inneren Konflikten setzen wir uns beim Counselling auseinander, um die Ursachen zu verstehen und einen positiven Richtungswechsel zu bewirken.

Die Therapie ermöglicht…
… einen Gewinn an Zeit und Energie für ein positives Leben, also eine erhöhte Lebensqualität durch:
die Verbesserung der Beziehungen zu anderen;
die Befähigung zur Grenzsetzung („Nein“ sagen können ohne schlechtes Gewissen bzw. mit Verständnis, Respekt und Nachsicht gegenüber dem eigenen schlechten Gewissen);
die Erleichterung des Leidensdrucks durch die Erfahrung, gehört und akzeptiert zu werden;
die Förderung der Selbsterkenntnis und eines selbstbestimmten Lebens (ureigene innere vs. gelernte/anerzogene Bedürfnisse, Gefühle und Reaktionen);
die Förderung der Resilienz und Fähigkeit zur Problembewältigung;
die Verbesserung des Selbstwertgefühls.
Was ist „personenzentrierte Gesprächstherapie“?
Die personenzentrierte Therapie ist eine Strömung der humanistischen Psychotherapie. Sie wurde vom amerikanischen Psychologen Carl Rogers (1902 – 1987) geprägt und stellt den Klienten in den Mittelpunkt des Prozesses, wobei der Therapeut vor allem als unterstützende, einfühlsame und authentische Person agiert.
Diese Art der Therapie basiert auf der Annahme, dass jeder Mensch das Potenzial zur persönlichen Entwicklung und Selbstverwirklichung in sich trägt, wenn er in einem unterstützenden und akzeptierenden Umfeld ist. Die Therapie erfolgt daher vor allem durch Gespräch und Empathie. Der Therapeut bietet eine nicht-direktive, respektvolle und akzeptierende Haltung.
Die Klienten werden ermutigt, sich selbst zu reflektieren und zu erkennen, was für sie hilfreich ist. Sie werden als Expert:innen ihrerselbst durch Verständnis und Unterstützung in ihrer persönlichen Entwicklung und Lösungsfindung gestärkt.
Die 3 Grundprinzipien der personenzentrierten Gesprächspsychotherapie:
- Akzeptanz: Die Therapeut:innen nehmen die Klient:innen ohne Vorurteile oder Bewertungen an. Es geht darum, die Klient:innen als selbstbestimmte Menschen mit ihren individuellen Lebenserfahrungen zu respektieren und zu verstehen.
- Empathie: Die Therapeut:innen versuchen, sich in die Lage der Klient:innen hineinzuversetzen, die Welt mit deren Augen zu sehen und ihre Gefühle und Perspektiven nachzuvollziehen. Dies fördert Vertrauen, Verständnis und Offenheit im Gespräch.
- Kongruenz: Die Therapeut:innen bleiben authentisch und ehrlich im Gespräch auf Augenhöhe. Sie nehmen nicht die Rolle einer übergeordneten Fachkraft an, sondern zeigen ihre eigenen Gefühle und Reaktionen, was hilft, eine vertrauensvolle Beziehung zu schaffen.